Geschichte von CookieDog





Es begann im Dezember 2017

Eine Hündin aus dem Tierschutz eroberte auf Anhieb unsere Herzen.

Ende 2017 war noch nicht zu ahnen, was diese beiden Hundeaugen so alles bei uns verändern würden. Es sind die traurigen Augen von Sasa, einer Labrador-Mix-Dame, die glücklicherweise im Kölner Tierschutz ein Übergangs-Zuhause gefunden hatte. Drei Monate zuvor wurde sie laut Hörensagen mit einem großen Rüden freilaufend und panisch auf der deutschen Autobahn zwischen den fahrenden LKW's eingefangen, um sie in Sicherheit zu bringen. Ausgesetzt? Weggelaufen? Bis heute ist kein ehemaliger Besitzer zu ermitteln. Niemand hat nach ihr gesucht. Fest steht: Obwohl im Tierheim jeder sein bestes gegeben hatte, sie so gut es ging umsorgt wurde, war sie in einem erbärmlichen Zustand. Ihr Fell war struppig und stumpf, der Nasenrücken wie zerschlagen und psychisch war sie einfach nur ein herzzerreißendes Häufchen Elend.

Eine Freundin von uns versuchte damals, die total verängstigte Sasa mit ihrem eigenen Hund anzufreunden und sie bei sich aufzunehmen. Sasa hatte das Vertrauen in Menschen nahezu komplett verloren und sollte als Zweithund vermittelt werden, um über einen anderen Hund neues Vertrauen aufbauen zu können. Aber wie das so ist: Auch bei Hunden scheint es manchmal zu funken, oder eben auch nicht. 

Schweren Herzens hat unsere Freundin dann beschlossen, Sasa nicht Zuhause aufzunehmen, aber dafür zu sorgen, dass sie eine neue Chance bekommt. Und da kommen wir ins Spiel, aäääääh....vielmehr unser Rüde Devil. Sie ahnen schon, der Hund aus unserem CookieDog-Logo.

Es war der Beginn einer großen Liebe

Sasa und Devil haben sich auf Anhieb verstanden und sind seitdem ein glückliches Päarchen. Keiner macht mittlerweile mehr einen Schritt ohne den anderen. In erster Linie war es wohl Devil, der Sasa wieder beigebracht hat, was es heißt, eine stolze, lebenslustige und schöne Hündin zu sein. Er hat ihr gezeigt, was so alles geht in der Welt und dass Nähe, auch zu Menschen, tatsächlich schön sein kann.

Bei uns war das sehr viel schwieriger.

Ist ja auch klar, wir haben ja auch nicht soviel Haare!
Wir waren selber unsicher. Übernehmen wir uns nicht mit soooo einem schwierigen Hund? Sasa konnte nur mit einem Panikgeschirr Gassi gehen, versteinerte bei jeder Berührung und wollte von uns Menschen erstmal nicht wirklich viel wissen. Was ist, wenn sie in Panik auch noch bissig wird? Horror-Szenarien tanzen einem durch den Kopf, aber unsere Herzen hatten schon längst "Ja" gesagt.

Und dann hieß es eben: einfach alle Register ziehen!!! Viel Zeit, viel Geduld und Ruhe. Irgendwie musste die Maus doch zu knacken sein?!?
Ein wichtiger Schlüssel war bei Sasa "ESSEN". Also häufig mal eine Annäherung über Leckerli. Das war schnell klar. Besonders, weil sie auch noch alle Grundkommandos bei uns lernen musste. Aber wie sollte das klappen, wenn sie ohnehin schon 5 Kilo zu viel auf den Rippen hat? Hungern sollte die Kleine schließlich auch auf keinen Fall jemals wieder. Ein berechenbarer Hundesnack musste her.

Und damit war eigentlich, ohne dass es uns damals klar war, der Grundgedanke für CookieDog auch schon geboren.
Sasa hat sich einfach schneller entwickelt, als wir den Mut aufbringen und den Plan für CookieDog in die Tat umsetzen konnten. Wahrscheinlich wäre sonst ihre Entwicklung auch noch ein bisschen schneller verlaufen. Wir können es selber kaum glauben, aber unsere Sasa ist heute der vermusteste, nach Liebe fordernste, treueste Hund der Welt und die beste Gefährtin für unseren Devil, die man sich vorstellen kann.

Und das war uns jetzt endlich auch mehr als nur einen CookieDog wert.

Wir bedanken uns von Herzen beim Kölner Tierschutzverein von 1868 und dem Konrad-Adenauer-Tierheim in Köln-Zollstock.

Jeder von uns kann ganz einfach einen Beitrag leisten. Sei er auch noch so klein.
Jeder Cent hilft dem Tierschutz dabei, auch anderen Hunden wie unserer Sasa die Chance zu geben, in einem geschützten und umsorgten Raum darauf hoffen zu können, irgendwann wieder ein stolzes, glückliches Hundeleben in einem neuen Zuhause zu führen.

Und hier geht es auch schon ganz direkt zum offiziellen Spendenkonto   



Spendenkonto Kölner Tierschutzverein von 1868

Das Ende einer Ära


Mit der Flut am 14.07.2021 kamen bei den CookieDogs die Wochen der Tränen. Sasa ging es schon geraume Zeit nicht gut. Ihr Körper wurde immer dicker, sie hechelte ununterbrochen. Sie hatte Mühen, überhaupt noch längere Zeit Gassi zu gehen und das Atmen viel ihr sichtlich schwer. Untersuchungen und Medikamente führten zu keinerlei Verbesserung, ganz im Gegenteil, es ging von Tag zu Tag bergab. Nach Blutuntersuchungen und dem Verdacht auf eine Borreliose hätten eigentlich bereits am 13.07.2021 die Glocken in unseren Köpfen klingeln müssen, aber wir wollten sie wahrscheinlich einfach nicht hören.


Unsere Sasi, die sonst keinem von uns von der Seite wich, war auf einmal verschwunden. Wir fanden sie schließlich alleine und zurückgezogen in unserem Keller. Es war Juli und verhältnismäßig warm. Der Gedanke, dass sie sich mal eben im kühlen Keller abkühlen wollte, lag also nah. Heute sind wir uns sicher. Sie wollte schon an diesem Tag nicht mehr, dass wir sie weiter leiden sehen, weil sie wusste, dass ihr Zustand uns unsagbar traurig macht.


Ihren Blick am Morgen des 14.07.2021 als wir aufstanden und sie fast wie ein aufgeblähter Frosch hechelnd auf dem Küchenboden lag, werden wir wohl niemals vergessen.  Es ging ihr deutlich schlechter und nur ein schwanzwedeln ließ erahnen, dass sie sich freute uns zu sehen. Wir mussten etwas unternehmen und dringend erneut zu einem Tierarzt. Im Glauben, es handele sich um eine Wassereinlagerung als Nebenwirkungen der medikamentösen Behandlung. Das war leider ein riesiger Irrtum. Unsere Sasi hatte einen faustgroßen, bösartigen Tumor auf der Milz, der bereits die Lungen angegriffen hatte. Ihre Gallenblase war kurz vor dem Platzen, ihre Sauerstoffsättigung im Blut kurz vor dem Nullpunkt.


Die Tierärztin hat empfohlen, sie umgehend vor Ort zu erlösen. Aber wie sollte das gehen? Wir hätten Abstandsregeln und Corona, nur einer von uns war im Behandlungszimmer, der andere wartete mit Devil vor der Tür der Praxis? Auf unser Flehen hat die Ärztin unserer Sasi dann ein hochdosiertes Schmerzmittel gespritzt, dass sie bis zum Abend schmerzfrei halten sollte. Sie hatte nur noch einen schmerzfreien, glücklichen Sommernachmittag, um sich von ihrem Rudel im Dorf bei einem letzten, vorsichtigen Gassirundgang zu verabschieden.


Am Abend mussten wir Männer von CookieDog alle gemeinsam unsere Sasi mit Hilfe eines mobilen Tierarztes an ihrem Lieblingsort im Wintergarten für immer gehen lassen. Es war wohl die schwerste und härteste Entscheidung, die wir jemals gemeinsam treffen mussten und die uns bis heute fast das Herz zerreißt. Aber wir wollten auf keinen Fall, dass unsere "Kämpferin" qualvoll über Stunden und mit Schmerzen hilflos vor unseren Augen erstickt, nur, weil wir nicht stark genug sind, sie friedlich gehen zu lassen.


Noch nach fast einem Jahr denke wir fast täglich an dich, kleine Sasa. Wir sind dankbar, dass wir ein Teil des Lebens sein durften. Du hast uns viel über das Leben beigebracht.


Ein kluger Mann hat mal gesagt: "Hunde stillen eine Sehnsucht in dir, von der du vor ihnen gar nicht gewusst hast, dass du sie hast."


Deine CookieDogs

Heiko, Devil und Eddie





Aber irgendwann erscheint ein kleines Licht

Hallo, mein Name ist Amy.

Ich bin die neue hier. Am 30.09.2022 werde ich drei Jahre alt. Ich habe schon eine Menge hinter mir, aber irgendwie auch trotzdem viel verpasst.

Hört sich komisch an, ist aber so. Die Polizei hat mich im September 2021 aus meinem alten Zuhause befreit und mich ins Tierheim nach Köln-Zollstock gebracht. Mein ehemaliges Herrchen hatte nicht viel mehr mit mir im Sinn, als an meine Welpen zu kommen, um sie in der Corona-Zeit zu verkaufen. Viel beigebracht hat er mir jedenfalls nicht, aber das habe ich bei den CookieDogs schon ganz gut nachgeholt.  Hier hole ich auch gerade alles nach, was ein Welpe und ein Junghund so alles verbricht. Etwas spät, aber ich hole auf. Es ist nur etwas ärgerlich, dass Devil mich immer immer verpetzen geht, wenn ich etwas Doofes angestellt habe.


Einige Fremde, die uns heute beim Gassigehen treffen, verstehen nicht, warum ich mich manchmal noch etwas seltsam verhalte, aber Devil, Heiko und Eddie ist das ganz egal. Die wissen halt, dass ich nun auch nicht alles auf einmal innerhalb von vier Wochen lernen kann und das entspannt mich von Tag zu Tag mehr. Hauptsache Devil und meine Kumpel: Blutsbruder Whisky, der Steinbeisser-Manni und der etwas durchgeknallte Feivel wissen was geht.


Mein Devil war ein ganz schön trauriger Tropf, bis ich auf der Bildfläche erschienen bin. Der war wohl länger sehr traurig unterwegs, Aber ich habe einen Hang zu melancholischen Kerlen und er scheint auf meine Rubensfigur zu stehen. Von Devil gucke ich mir gerade ziemlich viel ab. Der scheint das Prinzip durchschaut zu haben. Zumindest wird er immer zuerst gelobt und kriegt dann auch immer zuerst ein Leckerchen. Ich bin dran, diese Reihenfolge zu durchbrechen. Irgendwann habe ich dann abgerafft, dass wir hier echt coole Snacks für uns Hunde produzieren. Leute, ich bin im Paradies gelandet, ich liebe es zu essen. Mittlerweile gehe ich sogar mit auf Verkaufstour. Das sind eigentlich hier die härtesten Tage. Wieso sollte ich denn auch ruhig sein, wenn andere Hunde unsere Kekse mitnehmen? Das ist echt eine harte Lektion. Also wundert euch nicht, wenn ich zwischendurch aus dem Off auch mal eine deutliche Bemerkung fallen lassen. Aber ich sage mal: Läuft.

Devil und Amy sind heute erfolgreiche Geschäftspartner bei CookieDog

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